Bücherei Nieukerk
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Ich bin die Tochter aus „ Nicht ohne meine Tochter“. Was 1984 und 1986 im Iran geschah wissen all die Leser von „Nicht ohne meine Tochter“
aus Sicht ihrer Nutter. Mit der Rückkehr in die USA hat die damals sechs jährige Mahtob längst nicht alles überstanden. Nach drei Jahrzehnten
der Unruhe und der Flucht hat sie endlich zu sich gefunden und beschreibt jetzt in ihrem Buch diesen Heilungsprozess. Wie hat die kleine
Mahtob die Zeit im Iran erlebt? Der Bürgerkrieg, eine ganz andere Kultur, die Veränderung ihres Vaters, die zeitweise Trennung von Ihrer
Mutter und schließlich die Flucht. Diese Eindrücke beschreibt Sie in Ihrem Buch. Nach ihrer Rückkehr bleibt die Angst ein ständiger Begleiter
von Mahtob und Betty Mahmoody. Die beiden ziehen 32 mal um in überwachte Häuser, sie sind in ständigem Kontakt mit der Polizei und
dem FBI. Zu ihrer Sicherheit wird Mahtob als „ Amanda Smith“ eingeschult um sich und ihre Schulfreunde nicht zu gefährden.Die Angst vor
einer erneuten Entführung war sehr groß. Sie kämpft mit dem Trauma der Flucht, die Erinnerung an den
vom Bürgerkrieg gebeutelten Iran und der abgrundtiefe Hass gegen ihren Vater, der sie 18 Monate im Iran festhielt.
Mahtob droht daran zu zerbrechen……. In diesem Buch schreibt Mahtob das erlebte auf und wie sie es schafft endlich
ihr eigenes Leben zu leben. Endlich frei ist nicht die Fortsetzung von Nicht ohne meine Tochter. Mahtob Mahmoody schreibt ihre Geschichte.
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Von Sabine Oertel
Jettes Freundin Merle arbeitet in einem Tierheim. Vor zwei Jahren hat sie einem Forstbeamten zwei Hunde vermittelt. Dieser wurde angeklagt einen der beiden Hunde kaltblütig ermordet zu haben. Aus Mangel an Beweisen wurde er jedoch freigesprochen. Bei Recherechen zu einem Artikel über Tierquälerei, verschwindet Merle spurlos. Hat der Fall von damals damit zu tun ?
Jette macht sich auf die Suche nach ihrer Freundin. Zwar haben die beiden sich gestritten, jedoch würde Merle nicht einfach so verschwinden. Natürlich trifft sie wieder auf den Kommissar Bert Melzig, der sich gerade eine Auszeit im Kloster nimmt.
Und dann gibt es noch die stumme Lo mit ihrer Puppe Amanda, ohne die sie keinen Schritt macht. Warum spricht das kleine Mädchen nicht ? Welche schrecklichen Erfahrungen haben sie verstummen lassen?
Der Libellenflüsterer von Monika Feth ist der siebte Band der Jette-Thriller. Eigentlich ein Pschothriller für Jugendliche, der aber ebenso Erwachsene in atemloses Spannung versetzt. Monika Feth schreibt immer abwechselnd aus Sicht der einzelen Personen. Man ahnt schnell worum es geht, fiebert aber von Seite zu Seite mit, wie sich die Handlung weiter entwickelt. Wie in jedem Ihrer Bücher beschreibt sie sehr detailgetreu die verschiedenen Personenen und ihre ganz eigenen inneren Ansichten. Die verschiedenen Perspektiven erhöhen umso mehr die Spannung. Man bekommt Einblick in die Seele und die Handlungweise eines psychisches gestörten Täters.
Wer die anderen Bände gelesen hat, findet all die Charaktere der vorhergenden Bände wieder. Daher emphiehlt es sich mit dem ersten Band der Jette-Reihe „Der Erdbeerpflücker“ anzufangen. Da die Bücher aber in sich abgeschlossen sind, kann man auch mit dem Libellenflüsterer anfangen.
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von Karin Paasen
Fredrik Backman wurde 1981in Schweden geboren, er arbeitete als Lkw-Fahrer und Kolumnist und wurde als Blogger bekannt. Mit seinem ersten Roman "Ein Mann namens Ove" hat er Schweden und die ganze Welt erobert. Auch Fredriks zweiter Roman "Oma lässt grüßt und sagt, es tut ihr leid" ist schon ein Riesenerfolg.
Elsa ist fast 8 und in ihrer Schule eine Außenseiterin, sie wird gemobbt und geschlagen weil drei ältere Mädchen einen Hass auf Elsa haben. Dafür bekommt Elsa auch noch Ärger, denn weder ihre Mutter noch die Lehrer sehen, was hier wirklich vor sich geht. Nur ihre Oma behält den Durchblick und macht Elsa auf ihre ganz eigene Art klar, dass es nicht schlimm ist anders zu sein. Denn ihre Oma sagt immer "Wenn man dat Schlechte nich wechkricht, dann muss man viel Jutes drüberkippen". Oma ist 77, Ärztin, Chaotin und treibt die Nachbarn in den Wahnsinn. Elsa scheut sich nicht, die richtigen Fragen zu stellen. Sie googelt alles was sie wissen will, sie liebt Wikipedia und Superhelden sie ist genauso ein Besserwisser wie ihr Papa. Aber nicht alle Menschen denen Elsa begegnet, kommen damit klar und am allerwenigsten ihre Mama. Elsa hat nur einen einzigen Freund: nämlich Oma. Diese Geschichte handelt von einer wunderbar rührenden Beziehung zwischen Oma und Enkelkind. Oma ist so ganz anders als alle anderen Omas; das merkt man ziemlich schnell. Denn Elsas Oma hat es faustdick hinter den Ohren! So bricht sie zum Beispiel mitten in der Nacht mit Elsa in einen Zoo ein, legt sich mit den Polizisten an und zettelt einen riesigen Aufstand im Vernehmungszimmer an, weil 1. der Polizist Elsas Mutter angerufen hat ( und weil sie deswegen megasauer sein wird ) und weil 2. Elsas Oma nicht rauchen darf (weil das eine Bevormundungsgesellschaft ist) Aber nicht nur die Abenteur machen Elsas Oma zur besten Freundin aller Zeiten, es gibt da auch noch Miamas und das ganze Märchenland. Miamas ist Omas und Elsas Zufluchtsort, dort haben sie sich zum ersten Mal hin geträumt, als Elsas Eltern sich geschieden haben und Elsa nicht mehr schlafen konnte vor lauter Sorgen. Denn nach Miamas kommt man durch das Fast-Noch-Wach Land und dort gibt es die größten Abenteuer, die man sich so vorstellen kann. Doch dann trennt ein Schicksalsschlag die beiden und Elsa merkt sehr schnell, dass auch Menschen die man liebt, nicht ihr ganzes Leben lang liebenswert waren. Und damit macht sie sich auf die größte Schatzsuche ihres bisherigen Lebens, denn wer weiß was Oma so alles für ihre geliebte Enkeltochter bereit gehalten hat. Die Nachbarn in der Hausgemeinschaft die Frau im schwarzen Rock, Alf und Britte-Marie, Kent und den Jungen mit dem Syndrom sind eher schräg und jeder hat sein Päckchen zu tragen und warum das Halbe zum Schluss doch ganz anders heißt als gedacht, Mädchen doch Spider-Man sein können und Worse gar nicht so übel sind ... bis zum Schluss ganz offen bleibt Dieses Buch bringt einen zum Lachen und Weinen. Man lässt sich auf ein Abenteuer ein dessen Ausgang bis zum Schluss offen ist– es ist wunderbar.