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Missbrauchsstudie

AUFARBEITUNG VON SEXUELLEM KINDESMISSBRAUCH IN DER KIRCHE

In den Jahren 1966 und 1967 war Heinz Pottbäcker als Kaplan in Aldekerk tätig. Nach seinem Dienst in Aldekerk wurde er wegen sexuellen Kindesmissbrauchs verurteilt – und dennoch weiterhin als Seelsorger im Bistum Münster eingesetzt. 

In der Studie über den Kindesmissbrauch im Bistum Münster, die im Juni 2022 erschienen ist, wird er als Intensivtäter bezeichnet. Zusätzlich zu 21 Betroffenen, für die es in Akten und Zeitungsberichten konkrete Hinweise gibt, ist von einem großen Dunkelfeld auszugehen. Zu diesem Ausmaß trug wesentlich die Versetzungspraxis der Bistumsleitung bei, die Heinz Pottbäcker trotz ihres Wissens um seine Missbrauchstaten in der Seelsorge beließ.

Seitdem wirken Betroffene, Gremienmitglieder betroffener Pfarreien und Vertreter*innen des Bistums in Arbeitsgruppen zusammen, die einen Beitrag zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs in der Kirche leisten möchte. 


Schutzkonzept der Kirchengemeinde St. Dionysius Kerken

Das Institutionelle Schutzkonzept der Pfarrgemeinde St. Dionysius (ISK) soll Orientierung und Sicherheit für alle Beteiligten in unseren Diensten und Einrichtungen geben und dazu befähigen, Verantwortung für den Schutz der uns anvertrauten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen zu übernehmen. 

Augen auf! Hinsehen und Schützen! – Unter diesem Motto stehen alle Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt.
Hauptansprechpartner in unserer Pfarrgemeinde ist Paul-Josef Kühn (Präventionsfachkraft). Daneben stehen weitere Vertrauenspersonen (siehe ISK, Seite 27) bereit, Ihre Anliegen vertraulich zu behandeln.


Anlaufstellen im Bistum Münster 

Auf dieser Seite finden sich Informationen über den Umgang mit sexuellem Missbrauch im Bistum Münster, über Hilfe und Beratungsmöglichkeiten für Betroffene und deren Angehörige, über „Leistungen in Anerkennung des Leids“ und über die Aufarbeitung der Missbrauchs-Geschehnisse.


Online- und Telefonberatung

Internetberatung

www.hilfe-nach-missbrauch.de

Hilfeportal Sexueller Missbrauch des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs

www.hilfeportal-missbrauch.de

Telefonseelsorge

Tel. 0800-1110111 oder 0800-1110222 

Hilfetelefon „Sexueller Missbrauch“

Tel. 0800-2255530


Missbrauchsstudie im Bistum Münster

Unter dem Titel „Macht und sexueller Missbrauch in der Kirche. Betroffene, Beschuldigte und Vertuscher im Bistum Münster seit 1945“ ist im Juni 2022 eine Studie veröffentlicht worden, die den sexuellen Kindesmissbrauch durch Priester und Ordensleute im Bistum Münster beleuchtet.

In dieser Studie, die von Historikern der Universität Münster durchgeführt wurde, wird nicht nur das Ausmaß des Missbrauchs untersucht, sondern auch gefragt, welche persönlichen und strukturellen Fehler in der Kirche dazu geführt haben, dass Täter oft ungestraft davongekommen sind und in der Regel weiter in der Seelsorge eingesetzt wurden.

Die gesamte Studie kann hier nachgelesen werden.

Unter anderem findet sich in der Studie ein Artikel über den Intensivtäter Heinz Pottbäcker, der von 1966 bis 1967 Kaplan in Aldekerk war. Dieser Beitrag kann hier nachgelesen werden.

Am 17. Juni hat sich Bischof Dr. Felix Genn zu den Ergebnissen der Missbrauchsstudie und zu Konsequenzen im Bistum Münster geäußert. Sein Statement ist hier zu lesen.

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