Michael-Buyx-Straße 2, 47647 Kerken
Zum Dank für 60 Jahren Frieden wurde am 08. Mai 2005 beim Nordgiebel des Michael-Buyx-Hauses in Nieukerk der Bildstock
Königin des Friedens
errichtet. Dank ist zu richten an die Kommunalgemeinde, an den Architekten Sven Schroers und sein Team, an die Handwerker und alle Sponsoren. Möge der Bildstock, der gleichzeitig an das seelsorgliche Werken von Pfr. em. Joseph-Maria Peeters von 1980-2001 in St. Dionysius erinnert, zum Gebet für den Frieden einladen:
Königin des Friedens,
bitte für uns.
Der Jesus-Johannes-Bildstock
In Aldekerk am Pfarrhaus ist Teil der Aldekerker Pfarrgartenmauer. Das Mosaik im Inneren des Bildstockes stellt Jesus und Johannes dar. Es wurde 1948 von Christel Hartmann aus Aldekerk geschafen.
(Führer durch die Pfarrkirche St. Peter und Paul Aldekerk 1992 Heinz Brauers+, Manfred Körfer)
Das St. Marien Heiligenhäuschen
in Stenden am Prießenhof ist der Mutter Gottes gewidmet. Sie wurde in der Nähe einer älteren Kapelle von privat errichtet. Damals stand die Kapelle am alten Kirchweg, welcher bis Tönisberg führte. Der Alte Kirchweg ist heutzutage Sackgasse und die Felder am Weg gingen in Privatbesitz über. Dadurch ist die Kapelle heute nicht mehr öffentlich zugänglich.
(Broschüre Kirchen, Kapellen, Heiligenhäuschen und Bildstöcke in der Gemeinde Kerken vom 30.06.2008, Herausgeber Gemeinde Kerken)
Zwischen Aldekerk und Eyll steht an der Hubertusstraße das St. Hubertus Heiligenhäuschen.
Seine Erbauung wird in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts vermutet. Nach Überlieferungen ist 1721 in der Nähe eine Frau vom Blitz erschlagen worden und zu ihrem Gedenken wurde das Heiligenhäuschen gebaut.
Doch gibt es auch Quellen, die andere Gründe zur Erbauung annehmen lassen. Theodor Koenen schreibt in der Chronik der St. Hubertus Bruderschaft Eyll, unter dessen Schutz es bis heute noch steht, gegen Ende des 19. Jahrhunderts seine Vermutung auf. Doch auch er kann das Datum und den Grund für den Bau nicht mit Sicherheit angeben. Denn niemand konnte sich an die Erbauung erinnern. Vermutlich wurde am heutigen Standort jemand von einem tollwütigen Hund gebissen und aus Dank, dass er überlebte, wurde das Heiligenhäuschen gebaut. Hierfür spricht vor allem der Schutzheilige St. Hubertus, der vor Verletzungen durch diese Hunde bewahren soll und der Brauch, dass bis zum Jahre 1862 Hunde mit einem Schlüssel des Heiligenhäuschens gebrandmarkt wurden, um zu verhindern, dass sie bei Erkrankung Schaden anrichten. Den genauen Grund werden wir wohl heute nicht mehr ermitteln können.
Die St. Hubertus Bruderschaft machte es sich zur Aufgabe, das Heiligenhäuschen zu erhalten, doch wurde diese Aufgabe gegen Ende des 19. Jahrhunderts nicht immer so ernst genommen. So kam es, dass der Bürgermeister es im Jahre 1878 abreisen lassen wollte. Doch als die Eyller davon erfuhren, wurde es schnell repariert. Diese Reparatur hielt aber nur ein Jahr lang, danach war es wieder fast zerfallen. Am Fronleichnamstag 1879 war ein Plakat mit einer Klage des Hl. Hubertus in Gedichtform ans Heiligenhäuschen geheftet. Wachgerüttelt durch das Plakat wurde es erneut repariert und überstand so die nächsten Jahre.
Um die Jahrhundertwende wollte man dann eine Hubertuskapelle bauen und begann schnell mit der Planung. Als die Baukommission den Plan erstellt hatte und genug Geld gesammelt worden war, musste nur noch der Neubau beschlossen werden. Aber es gab einige Kritiker, die das alte Heiligenhäuschen aus Angst vor einem Fluch nicht abreißen wollten. Es entbrannte ein großer Streit und letztendlich wurde das alte Heiligenhäuschen erneut repariert und keine Kapelle gebaut. Ohne diese Gegner hätte Eyll wohl schon vor 100 Jahren eine St. Hubertus Kapelle gehabt.
Über die Jahre hinweg kümmerte sich die St. Hubertus Bruderschaft die ganze Zeit um das Heiligenhäuschen und renovierte es regelmäßig. Auch die beiden Weltkriege überlebte es ohne größere Schäden und steht bis heute, dank der Zuwendungen der Bruderschaft durch Geld und Arbeit, zwischen Aldekerk und Eyll.
Das Brigitten Heiligenhäuschen, ein im 18.Jahrhundert errichteter Bildstock, ist ein Blickfang abseits der Bundesstraße 9* am alten Berger Kirchweg in strahlendem Weiß zu Ehren der Heiligen Brigitta.
Bis 1999 wurde dieser „beschirmt“ durch eine alte Akazie deren Baumkrone durch den in diesem Jahr wütenden Sommersturm so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde und zwischenzeitlich durch eine Eiche ersetzt werden mußte.
Am 13. Juni 1816 wurde an dieser Stelle die in Rahm, Hoesmanshof, wohnhafte Sibilla Catharina Hoesmans, geb. Berghs, während sie das weidende Vieh hütete vom Blitz erschlagen.
Im festen Vertrauen auf Gottes Hilfe werden gelegentlich auch heute noch Bitt- und Dank- prozessionen zum „Heligen-Hüske“ durchgeführt.
*von Krefeld kommend, rechts wenige 100 m vor der Ortseinfahrt Rahm liegend
Quelle: Festschriften 550 und 575 Jahre Antonius Bruderschaft Rahm.
Worterklärung
Der Kalvarienberg oder Kreuzberg ist ein Hügel oder ein Berg mit der plastischen Darstellung einer
Kreuzigungsgruppe, zu der Kreuzwegstationen hinaufführen und ist oft Ziel von Wallfahrten.
Als Kalvarienberge bezeichnet man auch die großen und berühmten Kreuzigungsgruppen (Calvaires)
in der französischen Bretagne.
Das Wort Kalvarienberg leitet sich aus dem lateinischen Wort " calvaria" ab, was auf deutsch soviel wie
Hirnschale oder Schädel bedeutet. Das hebräische Wort dafür heißt " Golgotha".
Heute ist der für uns Christen so berühmte Ort in Jerusalem mit einer mächtigen Kathedrale überbaut.
Die Basilika, die sich alle christlichen Konfessionen teilen, wurde von Kaiser Konstantin errichtet.
614 von den Persern, 1009 von den Türken zerstört, aber 1149 von den Kreuzfahrern neu errichtet.
Das Hohe Kreuz des Aldekerker Friedhofs
steht ebenfalls weit sichtbar auf einem Hügel, den wir in Anlehnung an den ursprünglichen Ort der Kreuzigung Jesu "Kalvarienberg" nennen. Er wurde 1881 durch den Bildhauer Peray aus Kempen gestaltet.
Der Aldekerker Kalvarienberg
Beim Anlegen des jetzigen kirchlichen Friedhofs in Aldekerk, der am 1.3.1843 eingeweiht wurde, war auch ein
sogenannter Kalvarienberg am Ende dieser Begräbnisstätte errichtet worden – in Anlehnung an die Kreuzigung
Christi. Er dient als Begräbnisstätte für die Priester Aldekerks.
Renovierung 2007
Da die mehr als 160- jährige Ruhestätte starke Schäden durch Witterungseinflüsse aufwies, hatte der
Kirchenvorstand der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul, Aldekerk, einen neuen Kalvarienberg auf dem Friedhof
errichten lassen. Der bisherige Hügel wurde abgetragen und das Kreuz vollständig überholt. Die um den Kalvarienberg beerdigten Priester erhielten eine neue würdige Ruhestätte in der in den
Kalvarienberg neu eingebauten Unterkirche.In einem feierlichen Akt erfolgte unter entsprechender Beurkundung die Beisetzung der um den Kalvarienberg beerdigten Priester durch Pfarrer Wolfgang Spindelmann
im Beisein der Mitglieder des Kirchenvorstandes.
Die Einweihung des neuen Kalvarienbergs fand am 1.November 2007 statt.
Heilig-Grab-Kapelle im Kalvarienberg
Michael-Buyx-Straße, 47647 Kerken
An der Ecke Michael-Buyx-Straße / Eyller Straße wurde im 19. Jahrhundert eine Nachbarschaftskapelle gegründet. Sie wurde aber um 1980 bei der Umgestaltung dieser Strassenecke abgebrochen.
Mit der Umgestaltung des Michael-Buyx-Platzes bekam die Holzfigur des Heiligen Rochus an etwa gleicher Stelle eine neue Kapelle.
Die Holzfigur ist aus dem 18. Jahrhundert. Das Kapellchen besticht durch seine schlichte Darstellung und gilt so in Nieukerk als kleines aber eben wichtiges Zeichen des Glaubens.
Am St. Rochus Heiligenhäuschen geht die Eyller Straße in die Dennemarkstraße über. Hinter dem Heiligenhäuschen befindet sich ein kleiner Park mit einem Spielplatz. Zudem steht in diesem Park der Marienbildstock mit dem Denkmal an den, im Jahre 2001 verstorbenen, Pfarrer Em. Joseph-Maria Peeters.
Nachfolgend ein paar Aufnahmen. (Chr. Kutasi)
Bis etwa Mitte der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stand an der alten gelderschen Heerstraße ein Heiligenhäuschen mit einer Madonnafigur. Durch eine Straßenverlegung büßte die Gedenkstätte ihren Zweck, den Vorbeiziehenden Trost und Hoffnung zu spenden vollständig ein und verfiel. Die Marienstatue wurde über viele Jahre in Obhut genommen. Am 6. Januar 1965 fasste man den Beschluss, eine neue Kapelle zu bauen. Die Entwürfe wurden gutgeheißen und die Ausführungen begangen nach der Grundsteinlegung am 12. Juni 1965.
Am 8. September 1965 wird die fertiggestellte Kapelle feierlich mit der gesamten Nachbargemeinschaft, Bürgermeister Rous, Pastor Seegers und Kaplan Duffhus eingeweiht.
(Broschüre Kirchen, Kapellen, Heiligenhäuschen und Bildstöcke in der Gemeinde Kerken vom 30.06.2008, Herausgeber Gemeinde Kerken)