Das öffentliche Glockenläuten von 9.30 bis 9.45 Uhr am Ostersonntag bringt gerade in Zeiten der Corona-Krise die österliche Freude über den Sieg des Lebens in besonderer Weise öffentlich zum Ausdruck. Es beteiligen sich die fünf katholischen Bistümer und die drei evangelischen Landeskirchen in NRW. Es gibt Gebetsgemeinschaften im Internet, Hausandachten und digitale Gottesdienste. Sich in der Viertelstunde des Glockengeläuts einer großen Gemeinschaft zugehörig zu fühlen, könnte zu einer prägenden Erfahrung des diesjährigen Osterfests werden.
Zuvor werden die Glocken und auch der Stundenschlag traditionell für drei Tage schweigen. Die Stille beginnt nach dem Gedenken an das letzte Abendmahl Jesu an Gründonnerstag, gefolgt vom Gedenken an das Leiden und Sterben Jesu an Karfreitag und endet nach der Grabesruhe an Karsamstag.
Ab Ostersonntag wird das NRW-weite ökumenische Läuten täglich um 19:30 Uhr wieder aufgenommen. Gemeinsam trägt uns die Hoffnung, dass Christi Liebe stärker ist als der Tod. Die Glocken laden dazu ein, sich gegenseitig in diesem Glauben zu bestärken und ihn vor der Welt zu bezeugen. Dies ist auf vielfältige Weise möglich. An manchen Orten werden im Anschluss an das Glockenläuten Musiker die Botschaft musikalisch verkündigen.